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Recyclingpapier – Der Umwelt und dem Geldbeutel zuliebe

Oftmals schenken wir unserem Druckerpapier nicht viel Aufmerksamkeit. Immerhin sieht fast jedes Papier gleich aus und deswegen ist es unwichtig, welche Art von Papier in den Drucker wandert. Allerdings sollte dieser Bereich nicht leichtfertig abgetan werden, da Druckerpapier eine grosse Belastung für die Umwelt darstellt. Immerhin werden Dokumente ausgedruckt, gelesen, weggeworfen, es kommt zu Fehldrucken oder das Kopierpapier hat einen Knick, den Sie nicht möchten.

Schnell sammelt sich ein gigantischer Papierhaufen an, welcher in der Mülltonne landet. Die Umwelt wird sich über diese Verschwendung von Papier sicherlich nicht freuen, da dafür viele Bäume gefällt wurden. Gleichermassen kommt der Papierverlust mit hohen Kosten daher. Um alle oben genannten Punkte zu umgehen, sollten Sie nicht zu herkömmlichen Papier greifen, sondern genau auf dessen Bezeichnung achten. In den letzten Jahren rückte Recyclingpapier zunehmend in den Fokus und wird aus Altpapier hergestellt. Sie erkennen Recyclingpapier häufig durch das Siegel „Blauer Engel“, welcher die Verpackung des Recyclingpapiers schmückt.

Inhalt

 

1. Was ist der Unterschied zwischen Recyclingpapier und Frischfaserpapier?

Vielleicht stellen Sie sich die Frage, wieso Sie zu Recyclingpapier greifen sollten, wenn auch das herkömmliche Kopierpapier im Handel vorhanden ist. In der Regel ist dieses sogar ein wenig günstiger als das Papier aus alten Fasern. Der grösste Unterschied zwischen Recyclingpapier und Frischfaserpapier ist, dass Recyclingpapier aus 100 Prozent Altpapier besteht. Das bedeutet: beim Papierrecycling wird Altpapier(zum Beispiel Zeitungen, Zeitschriftenund alte Kartons), in Wasser aufgelöst und papierfremde Stoffe werden aussortiert.

Um die Druckerfarbe des Altpapiers zu lösen, kommt das sogenannte De-Inking-Verfahren zum Einsatz. Hierbei wird der Papierbrei mit verschiedenen Chemikalien gewaschen, bis sich die Farbpartikel herauslösen. Diese lagern sich an der zugeführten Seife ab und können als Schaum einfach von der Oberfläche abgetragen werden. Danach werden die kurzen Fasern des Papiers entfernt, damit das Recyclingpapier reissfester wird. Gebleicht wird der Papierbrei durch Sauerstoff oder Wasserstoffperoxid, welcher den hohen Weissegrad offenbart.

Ein weiterer Unterschied zu Frischfaserpapier ist, dass die zum Deinking (Entfernung von Druckfarben beim Altpapier-Recycling) eingesetzten Säuren und Laugen wesentlich harmloser sind, als es bei den Chemikalien der Fall ist, welche zur Gewinnung von Zellstoff eingesetzt werden. Um einen noch höheren Weissegrad zu erreichen, wird das Recyclingpapier zusätzlich mit Sauerstoff gebleicht. Insofern gibt es Recyclingpapier in Weiss, Recyclingpapier in Grau und Zwischenfarben in hellen Tönen. Im Unterschied dazu wird Frischfaserpapier aus Holz hergestellt.

Weitere, wichtige Bestandteile sind Lignin und Hemizellulose, die wie ein Kleber für die Zellstofffasern fungiert. Das Herauslösen der einzelnen Fasern für ein Blatt Papier ist sehr energie- und wasserintensiv und deswegen kein umweltfreundlicher Prozess.

 

2. Die wichtigsten Methoden, um das Papier weiss zu machen

Bei der Herstellung von Recyclingpapier bleibt ein Rest des Lignins im Faserstoff. Lignin hat eine braune Farbe und deshalb hat das gesamte Recyclingpapier eine bräunliche Färbung, dunkelt und vergilbt schneller. Um diesem Problem aus dem Weg zu gehen, wird heute mit verschiedenen Verfahren gearbeitet, um dem Papier zu neuem Glanz zu verhelfen. Da seit den 80er Jahren das Bleichen mit Chlor verboten ist, wurde das Bleichverfahren vom Elementarchlor abgelöst.


Durch Elementarchlor kann das Lignin komplett aus dem Recyclingpapier entfernt werden, wobei chlorierte Kohlenwasserstoffe oder Dioxide entstehen. Dennoch war Chlor sehr giftig und galt als krebserregend und erbgutschädigend.Darüber hinaus liess es sich schwer abbauen und belastete auch das Abwasser wurde durch giftige Stoffe.

Deshalb kommen heute die folgenden zwei Verfahren zum Bleichen zum Einsatz.
 


2.1. ECF-Bleiche

Die „elementar chlorin free“ Bleiche ersetzt das Elementarchlor durch Chlordioxid. Diese Bleiche verursacht eine zehnfach verringerte Abwasserbelastung.
 


2.2. TCF-Bleiche

Die „totally chlorine free“ Bleiche kommt komplett ohne Chlor aus und arbeitet stattdessen mit Wasserstoffperoxid, Sauerstoff oder Ozon. Die Vorbleiche geschieht mit Sauerstoff, wobei die Nachbleiche mit Peroxid arbeitet. Durch dieses Verfahren wird das Lignin verändert und nicht ausgewachsen. Die TCF-Bleiche gilt als nicht umweltschädlich.
 


2.3. Einsatz der Bleiche-Arten

Weltweit dominiert mit 90 Prozent die ECF-Bleiche, wobei TCF fünf Prozent einnimmt. Noch heute werden die restlichen fünf Prozent mit Elementarchlor behandelt. Da Recyclingpapier durchweg chlorfrei gebleicht wird, ist die zusätzliche Kennzeichnung auf dem Produkt nicht notwendig.

 

3. Recyclingpapier und seine Vorteile für die Umwelt

Recyclingpapiere werden in einem Atemzug mit Ressourcenschutz, Umweltschutz und günstigen Herstellungskosten genannt. Dabei bietet Recyclingpapier viele Vorteile für die Umwelt. Immerhin wird jeder fünfte Baum, welcher auf der Welt gefällt wird, in die Papierherstellung gebracht. Schätzungsweise rund 20 Prozent dieser Bäume stammen aus den Urwäldern, die einen wichtigen Lebensraum für bedrohte Tierarten und einen Sauerstofflieferanten für die gesamte Welt darstellen.

Der Grossteil des Zellstoffes wird nach Deutschland importiert, wobei der Hauptanteil des Holzes aus riesigen Forstplantagen kommt, die den ehemaligen Naturwald in den Urwäldern langsam verdrängen. Auch aus den skandinavischen und kanadischen Wäldern stammt viel Zellstoff, wobei hier oftmals noch rücksichtsloser gerodet wird als in den Urwäldern. Da für Recyclingpapier keine Bäume abgeholzt werden, ist das schon ein grosser Zuspruch für die Natur. Die Wälder, welche unter enormen Nutzungsdruck stehen, werden durch Recyclingpapier entlastet und können sich erholen.

Neben der Einsparung von Holz überzeugt Recycling-Papier durch die Herstellung. Es kommt bis zu 60 Prozent weniger Energie und 70 Prozent weniger Wasser zum Einsatz. Auch das CO2-Aufkommen ist deutlich geringer, ebenso wie die Abfälle und Emissionen. Im chemischen Bereich kommen weniger Produkte zum Einsatz als bei der Frischfaserherstellung. Daher ist die Abwasserbelastung bis zu zehnmal niedriger als bei herkömmlichem Papier. Auch der Aspekt „chlorfrei“ spricht für das Recycling-Papier.

 

3.1. Beispiel Recyclingpapier

Für 200 Blatt oder einen Kilogramm Recyclingpapier benötigen Sie 1,1 bis 1,3 Kilogramm Altpapier. Hinzu kommen keinerlei Holz, 10 bis 20 Liter Wasser, 1 bis 3 Kilowattstunden Strom und eine Abwasserbelastung von 2 bis 5 Gramm.
 


3.2. Beispiel Frischfaserpapier

Für 200 Blatt beziehungsweise ein Kilogramm Frischfaserpapier benötigen Sie kein Altpapier, dafür aber 2,2 bis 2,5 Kilogramm Holz. Bei der Herstellung werden 20 bis 100 Liter verbraucht; ausserdem kostet die Herstellung 3 bis 6 Kilowattstunden Strom und verursacht zwischen 5 und 50 Gramm Abwasserbelastung.

 

3.3. Das Fazit

Insofern ist Recyclingpapier der deutliche Gewinner, wenn es um die Kosten und die umweltbedingten Belastungen geht. Hierbei müssen Sie keine Abstriche bei der Nutzung machen. Heute können Sie Recyclingpapier kaum von Frischfaserpapier unterscheiden. Es ist ebenso weiss, stabil und einsatzfähig, wie sein „frischer“ Verwandter.
 


4. Die passenden Labels für Recyclingpapier

In der Regel steht auf der Verpackung „Recyclingpapier“ und Sie greifen mit gutem Gewissen zu. Doch auch bei der Herstellung von Recyclingpapier gibt es deutliche Unterschiede und deswegen sollten Sie sich vorher über die Hersteller und dessen Richtlinien für die Produktion informieren. In einem sogenannten Papieratlas sind viele Labels aufgeführt, welche Recyclingpapier im Angebot haben.

 

4.1. Der Blaue Engel

Allen voraus ist der blaue Engel. Der „Blaue Engel“ ist das deutschlandweite beste Kennzeichen für Recyclingpapier und ist in einer Ecke des Papiers zu finden. Um den blauen Engel zu erhalten, muss das Papier aus 100 Prozent Altpapier bestehen. Die Verwendung von giftigen Chemikalien wird beim Blauen Engel strikt reguliert und darüber hinaus muss das Papier den Anforderungen des Gesundheitsschutzes entsprechen.
 


4.2. Die europäische Blume

Das europäische Umweltzeichen, gerne auch Euroblume genannt, wurde von der EU-Kommission eingeführt. Das Recyclingpapier, welches mit der Euroblume ausgezeichnet wird, steht für hohe Umweltverträglichkeit und vergleichsweise geringe Gesundheitsbelastung dar. Bei der europäischen Blume gibt es Vorschriften für den Energieverbrauch, Treibhausgas-Emissionen, Abfallbehandlung und giftige Chemikalien beim Papierrecycling.

 

4.3. Das FSC-Siegel

Der Forest Stewardship Council wurde gegründet, um die nachhaltige Waldbewirtschaftung zu fördern. Hierbei gilt die FSC als sehr glaubwürdig und ist eine starke Interessengruppe aus Umweltverbänden, Sozialverbänden und Wirtschaftsverbänden. Ein kleiner Nachteil bei dem FSC-Siegel ist, dass es viele unterschiedliche Zertifizierungen gibt. Dies kann beim Kauf von Recyclingpapier schnell verwirren.

Insgesamt gibt es drei Labels:

  • FSC-Mix: Dieser labelt Papierwaren, deren Fasern aus 50 Prozent nachhaltiger Waldwirtschaft stammen.
  • FSC 100%: Die gekennzeichneten Papiere sind aus Holz gemacht, welches zu 100% aus nachhaltiger Waldwirtschaft stammt.
  • FSC-Recycled: Dieses Papier ist der Inbegriff von Recyclingpapier und stammt aus recycelten Holzfasern. Sind Sie also auf der Suche nach Recyclingpapier, achten Sie auf das Siegel „FSC-Recycled“.
 

4.4. PEFC-Siegel

Das „Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes“ wurde von Waldbesitzern und Holzwirtschaftsvertretern gegründet. Hierbei steht das PEFC-Siegel nicht für die Verwendung von Altpapier, sondern auch dafür, dass Holz aus Wäldern stammt, die PEFC-zertifiziert sind.

 

5. Das Recyclingpapier im Einsatz

Natürlich machen Sie sich Gedanken darüber, ob Sie das Recyclingpapier wie herkömmliches Kopierpapier einsetzen können. Es wird zu keinerlei Problemen mit dem Drucker oder anderen Geräten kommen. Stauaufkommen oder Verstaubungen werden durch das Recyclingpapier nicht erhöht. Diese Aspekte hat die Prüfung durch zahlreiche, unterschiedliche Einrichtungen bestätigt. Insofern kann gesagt werden, dass Frischfaserpapier und Recyclingpapier qualitativ gleichwertig sind.

Selbst bei den heute beliebten Tintenstrahldruckern kommt es zu keinen Vorkommnissen. Sie können das Recyclingpapier wie jedes herkömmliche Blatt Büttenpapier, Kopierpapier oder Fotopapier verwenden, ohne dass Sie auf Widerstand treffen. In den früheren Jahren verliefen die Druckbilder gerne, wenn Sie Recyclingpapier und einen Tintenstrahldrucker kombiniert haben. Dieses Problem wurde gelöst und heute ist Recyclingpapier, welches mit dem „Blauen Engel“ ausgestattet ist, zu 100 Prozent druckertauglich.

Eine weitere Furcht, der Sie beim Recyclingpapier begegnen werden ist, dass das Papier früher vergilben könnte. Auch hier können Sie auf den „Blauen Engel“ achten, denn dieser zeigt an, dass die Papiere eine Alterungsbeständigkeit von mehreren hundert Jahren garantieren. Da die Oberflächen säurefrei (neutral) geleimt wurden, kann es zu keinen Vergilbungen kommen. Das war auch bei den ersten Recyclingpapieren der Fall.

Natürlich wird die Langlebigkeit des Papiers nur dadurch begrenzt, wie Sie es lagern.

Recyclingpapier-Lagerung - unser Tipp: Bewahren Sie Ihr Papier an einem trockenen und kühlen Ort auf, um die Qualität des Recyclingpapiers zu konservieren.

 

6. Recyclingpapier – Wirklich hygienisch?

Wie oben erwähnt, wird Recyclingpapier aus Altpapier hergestellt. Dazu gehören nicht nur alte Zeitungen, Magazine oder Poster, sondern auch benutztes Toilettenpapier. Nun müssen Sie nicht in Panik geraten, denn das Recyclingpapier ist zu 100 Prozent hygienisch. Bei der Herstellung werden alle bestehenden Keime und Bakterien durch Erhitzen abgetötet. Beim anschliessenden De-Inking-Verfahren werden die Farbpartikel herausgesaugt und somit die letzten Krankheitserreger entfernt.

Weder im Papier noch in den Farbresten werden Krankheitserreger vorzufinden sein. Somit enthält Recyclingpapier keine bedenklichen Duftstoffe, Azo-Farbstoffe oder halogenorganische Verbindungen.
 


7. Recyclingpapier kaufen und sparen: Die einfache Lösung

Um sowohl den Verbrauch von Frischfaserpapier sowie Recyclingpapier einzudämmen, ist das Sparen von Papier in beiden Fällen der richtige Weg. Dies kann schon beim Druck beginnen, wobei Sie vorher überprüfen sollten, ob das zu druckende Ergebnis wirklich Ihren Vorstellungen entspricht. Ebenso sollten Sie aufpassen, dass immer genug Tinte vorhanden ist. Ansonsten kommt es zu einem verblassten Druckergebnis.

Die Duplexfunktion (Doppelseitiger Druck oder auch Duplexdruck genannt) ist perfekt, wenn Sie Recyclingpapier sparen möchten. Dabei werden Vorder- und Rückseite bedruckt und Sie können ein ganzes Blatt Papier einsparen.

Sollte es zu einem „Fehldruck“ gekommen sein, müssen Sie das Blatt nicht wegwerfen. Sie können es als Probedruck für den nächsten Ausdruck verwenden. Natürlich gibt es noch viele weitere Möglichkeiten, wie Sie Papier einsparen könnten. In der Regel wird es Ihnen Ihr Geldbeutel danken, ebenso wie die Natur. Dementsprechend ist recyceltes Papier die richtige Wahl.
 


8. Weiterführende Links


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